Bürgerempfang des Pfinztaler Gemeindeverbands findet erstmals als Videokonferenz statt

CDU setzt auf das Thema Verkehr, Arbeit und Ehrenamt

Gastgeber und Vorsitzender Frank Hörter traf sich dazu mit der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin und lud zu einer Videokonferenz. Zu dem Thema „Verkehrsentwicklung und Vereinsarbeit in Zeiten von Corona“ hatte sie ihre Fraktionskollegin und ausgewiesene Verkehrsexpertin Nicole Razavi und den Fachmann für das Ehrenamt Albrecht Schütte eingeladen. Zu einem kurzen Grußwort meldete sich auch der Bundestagskandidat Nicolas Zippelius aus Weingarten, der zuvor einen Vor Ort Termin gemeinsam mit Christine Neumann-Martin und Frank Hörter bei Unternehmergesprächen in Pfinztal hatte. Hörter warnt vor einer einseitigen ideologisch geprägten Fokussierung auf E- Mobilität. Obwohl die Luftqualität in Deutschland so gut sei wie noch nie, plane die Bundesumweltministerin eine Verschärfung der Grenzwerte. Für diese Art von Arbeitsplatzvernichtung habe man in der Region kein Verständnis, so Hörter. Die Grünen wollten den Menschen vorzuschreiben, wie sie sich zu bewegen hätten, sagte Razavi. Für die CDU hingegen gebe es kein gutes und kein schlechtes Verkehrsmittel, sondern nur solche die, zum Bedarf passen. Während in Metropolen wie Karlsruhe die öffentlichen Verkehrsmittel einen ganz anderen, fast Schlaraffenland-ähnlichen Status hätten, sei man auf der rauen Alb einfach auf das Auto angewiesen. In solchen Regionen – und da spielte sie auch auf die B10-Umgehung Pfinztal an – müsse man an Sanierung und Neubau von Straßen dort denken dürfen, wo dies dem Menschenschutz diene. Leider dauerten die dafür notwendigen Planfeststellungsverfahren immer noch viel zu lange. Beim Thema Mobilität wolle sie den schwarzen Peter keineswegs den Autos mit Verbrennungsmotor zuschieben. Gerade bei den Verbrennungsmotoren habe es dramatische Verbesserungen gegeben. Am Stuttgarter Neckartor könne man die Luftqualität allein dadurch verbessern, so provozierte sie, dass man dort Lkw aufstelle: „Da kommt die Luft hinten sauberer raus, als sie vorne rein geht. “Dem Thema Ehrenamt widmete sich Albrecht Schütte. Es sei das Rückgrat der Gesellschaft. Das zeige sich gerade in der Corona-Pandemie. Vereine hätten hier vielfach helfend eingegriffen, wo der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha deutlich bewiesen habe, „dass er absolut fehl am Platz ist“. Sein Krisenmanagement sei eine Katastrophe. Vielfach müssten die Ehrenamtlichen die Kastanien aus dem Feuer holen.

Bericht: Frank Hörter

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