Artenvielfalt auf der Wiese! 

Jeder kennt sie vom Spazieren gehen, vorbeifahren oder vielleicht sogar vom Obst sammeln und in die Kelterei fahren. Die Rede ist von der Streuobstwiese.

Obwohl wir in Baden-Württemberg rund 40% der deutschen Streuobstwiesen beheimaten und die deutschen Streuobstwiesen wiederum die Hälfte aller Streuobstwiesen in Europa ausmachen, ist die Wichtigkeit dieser Kulturlandschaft nicht jedem bekannt. 

Einer, der sich seit Jahrzehnten für Streuobstwiesen einsetzt, ist Hans-Martin Flinspach. Er ist Vorsitzender der Streuobstinitiative Karlsruhe im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. 

Im Rahmen meiner Sommertour habe ich mit Flinspach eine Streuobstwiese in Malsch-Sulzbach angeschaut. Rund 210 Hektar, also 525 Fußballfelder, betreut die Initiative insgesamt. Sie kaufen das Obst der Felder zu guten Konditionen und geben dafür Tipps und Unterstützung bei Pflege und Erhalt der wichtigen Flächen. Flinspach selbst sichtet dazu rund 200 Wiesen im Jahr selbst, schätzt Erntemengen und den Zustand – ein enormer ehrenamtlicher Aufwand. Dabei entscheiden manchmal nur wenige Wochen, ob die Pflege gelingt und der Boden nährstoffreich bleibt. Auch auf unserer Wiese konnte man Bäume in voller Blüte und leider auch verkümmerte Bäume sehen. Der Erhalt werde schwieriger, betont Flinspacher, weswegen er umso mehr für zukunftsfähige Konzepte kämpft. 

Besonders begeistert hat mich, was aus dem Obst der Streuobstinitiative gemacht wird. Ich war so begeistert, dass ich es direkt als Geschenk gekauft habe! Was genau ich gekauft habe und vor allem für wen das Geschenk war, verrate ich morgen! 

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