Christine Neumann-Martin MdL auf „Zuhör“ Tour
Gemeinsam mit Kommunalpolitikern aus Pfinztal in Wöschbach unterwegs
Landtagsabgeordnete Christine Neumann-Martin (CDU) war gemeinsam mit ihrem Zweitkandidaten Frank Hörter sowie dem Ortsvorsteher von Wöschbach Gebhard Oberle, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Achim Kirchenbauer und dem CDU Ortsvorsitzenden von Berghausen Markus Ringwald auf „Zuhör“ Tour in Wöschbach unterwegs. „Die Corona-Pandemie wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus“, erklärte die Abgeordnete. Ihr sei es wichtig, nicht nur bei den großen Unternehmen hinzuschauen, sondern auch mit kleineren Firmen, Institutionen und dem Ehrenamt ins Gespräch zu kommen. „Ich nehme die Sorgen der Menschen ernst und kann die Anliegen und Probleme auch ganz konkret in meine Arbeit im Landtag einbringen.“ Als gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion ist sie intensiv mit den Auswirkungen der Pandemie betraut.
In der Metzgerei Laux in Wöschbach informierte sich die Abgeordnete gemeinsam mit den Kommunalpolitikern über die aktuelle Lage in der Fleischverarbeitungsbranche. Allgemein könne ein Trend hin zu mehr regionalen und saisonalen Produkten festgestellt werden, erklärte Ortsvorsteher Gebhard Oberle. „Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen, dass die Menschen bei der Lebensmittelversorgung verstärkt auf regionale Produkte setzen“, sagte er. „Dies stärkt die kleinen, oft familiengeführten Betriebe vor Ort und ist nachhaltig.“
Die Metzgerei Laux verarbeitet Fleisch aus regionaler Produktion und ist für Qualitätsprodukte bekannt. „Unsere Kunden kommen aus der gesamten Region, ihnen ist wichtig zu wissen, wo das Fleisch herkommt und wie es verarbeitet wurde“, erklärte Martin Laux. „Wir sind es gewohnt, hohe Hygienestandards einzuhalten und auch die allermeisten unserer Kunden reagieren mit Verständnis und halten sich an die Vorschriften.“ Auch der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Berghausen Markus Ringwald, der eine Physiotherapiepraxis leitet konnte bestätigen, dass die Menschen überwiegend mit Verständnis auf die Hygiene- und Abstandsregeln reagieren. „Zu Beginn der Pandemie war die Verunsicherung groß. Die Verordnungen des Landes kamen unter großem Zeitdruck zustande, manches war nicht ganz nachvollziehbar“, fasste Ringwald seine Erfahrungen zusammen. „Inzwischen wissen die Allermeisten, dass wir mehr Lockerungen nur erreichen können, wenn wir uns an die Regeln halten.“
Auch die Kirchengemeinden haben in den vergangenen Wochen viele tiefgreifende Veränderungen erlebt und neue Vorschriften umsetzen müssen. Beim Pfarrer der St. Johannes Gemeinde in Wöschbach, Thomas Maier informierten sich die Politiker über Regeln bei den Gottesdiensten, den Auflagen beim Bestattungswesen und Unterstützungsangeboten der Kirchen. „Beim Gottesdienst auf den Gesang zu verzichten, fällt schon schwer“, erklärte Pfarrer Maier. Allerdings sei er sehr dankbar und stolz, dass sich der Pfarrgemeinderat und das gesamte Team intensiv dafür eingesetzt habe, dass alles reibungslos klappt.
Ergänzt wurden die Ausführungen zum Bestattungswesen unter Corona-Bedingungen von Bestatter Martin Stier. „Es fällt den Trauernden besonders schwer nachzuvollziehen, dass zusätzlich zu den Vorschriften des Landes jede Gemeinde eigene Vorgaben hat, die sich an den jeweiligen räumlichen Möglichkeiten orientieren“, erklärte er. Die Umstellung zu Beginn der Pandemie sei sehr umfassend gewesen. „Zunächst war es wichtig, aber auch herausfordernd gewesen, Schutzkleidung für die Mitarbeiter zu beschaffen. Unsere guten Kontakte und unsere langjährige Erfahrung helfen uns dabei, alle Vorgaben zügig und umfassend zu erfüllen.“
„Unsere Vereine leiden unter der Corona-Pandemie massiv“, erklärte Pfinztals CDU -Vorsitzender Frank Hörter. Während die Wirtschaft im Fokus steht, könne es passieren, dass es viele der bekannten Vereine in einigen Monaten gar nicht mehr gebe. „Es ist die Aufgabe der Kommunal- und der Landespolitik, sich für die Vereine einzusetzen“, erklärte er. Der Dirigent des Musikvereins Frohsinn Wöschbach Urban Pfaff erläuterte, dass zurzeit kein wirkliches Vereinsleben stattfinden könne, weder Proben und Auftritte, noch Feste, die aber für die Vereinskassen notwendig wären. „Wir könnten zwar in Kleingruppen proben und Unterricht erteilen, aber unsere Räume sind dafür nicht geeignet. Wir brauchen echte Perspektiven für das Miteinander musizieren.“
Der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion in Pfinztal Achim Kirchenbauer betonte, dass die CDU an der Seite der Vereine stehe. „Wir schauen sehr genau hin und werden uns auch in der Kommunalpolitik für konkrete Unterstützungen einsetzen. Wichtig wäre aber auch, dass das Land die Vereine in den Blick nimmt.“ Auch in Stuttgart werden die Nöte des Ehrenamtes gesehen, erklärte die Abgeordnete Neumann-Martin. „Da wir eine breitgefächerte Vereinslandschaften mit vielen Besonderheiten haben, wollen wir nicht mit der Gießkanne durchs Land, sondern passgenaue Lösungen, die die Vereine wirklich unterstützen.“