Christine Neumann-Martin am Tag der Deutschen Einheit in Pfinztal

Fest-Rede von Pfarrer Stockmeier

Traditionell besucht Landtagsabgeordnete Christine Neumann-Martin am Tag der Deutschen Einheit die Feierstunde des CDU-Gemeindeverbandes Pfinztal. „In diesem Jahr blicken wir auf 30 Jahre Mauerfall zurück,“ so die Abgeordnete. Eine Zeit, in der Deutschland viel erreicht hat. Deshalb bedeutet der Tag der Deutschen Einheit Kraft, Mut und Zuversicht zu schöpfen und zugleich Respekt vor denen zu haben, die aktiv anpacken und den Zusammenhalt der Gesellschaft bewahren.

In seiner Festrede ließ Johannes Stockmeier die Geschichte wieder lebendig werden. „Dass es so kommen sollte, hatte niemand auf der Rechnung“, erinnerte er an die Geschehnisse vor 30 Jahren. Über diese Einheit gelte es sich wirklich zu freuen und sie zu feiern. Gleichwohl sei aber auch wichtig zu erfahren, wie dieser besondere Tag heute erlebt wird. Stockmeier – drei Kilometer von der innerdeutschen Grenze aufgewachsen – hat vieles hautnah miterlebt. Etwa die schikanösen Kontrollen am Grenzübergang Hirschberg. Komme er heute in seine Heimat nach Oberfranken zurück, gehöre ein Weg zur einstmaligen Grenzlinie immer dazu, sagte Stockmeier. Sein Hinweis, dass vor 30 Jahren nichts Selbstverständliches passiert sei, stehe keinesfalls in Übereinstimmung mit einem seither größer gewordenen Gejammer, den immer noch thematisierten Ost-West-Gegensätzen samt über Gebühr herausgehobenen Mentalitätsunterschieden. Wie lange noch, fragte der 71-jährige evangelische Pfarrer, der zuletzt als Präsident an der Spitze der Diakonie Deutschland stand und nun in Söllingen lebt.

Die Wiedervereinigung Deutschlands symbolisieren in der Gemeinde Pfinztal zwei Eichen. Die im Spiel- und Freizeitgelände in Wöschbach wurde vom CDU-Ortsverband 1990 gepflanzt. Die in Söllingen auf dem Leerdamplatz zehn Jahre später vom CDU Gemeindeverband Pfinztal. Und hier findet seither jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit eine Feier statt. In diesem Jahr stehe dieses Treffen im Zeichen der Ereignisse von 1989: 30. September die Ausreisegenehmigung für DDR-Flüchtlinge im Garten der BRD-Botschaft in Prag und dem Satz „die Mauer ist auf am 9. November“, sagte Frank Hörter. Der CDU-Gemeindeverbandsvor-sitzende bilanzierte in seinem Rückblick das seitherige Miteinander der Menschen aus einst zwei Staaten sowie die politisch bewegten Zeiten der Gegenwart.

 

Foto Ehrler: Die Einheitsfeier auf dem Leerdamplatz in Söllingen gestalteten Frank Hörter, Johannes Stockmeier und Christine Neumann-Martin (von rechts) mit eindringlichen Redebeiträgen zu Solidarität und Zusammenhalt.

 

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