Photovoltaik auf landeseigenen Gebäuden: Christine Neumann-Martin MdL sieht Nachholbedarf

„Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und
zukunftsfähige Energieversorgung. Insbesondere öffentliche Gebäude sollten hierbei
mit gutem Beispiel vorangehen. Umso enttäuschender ist es, dass im gesamten Jahr
2024 keine einzige neue Photovoltaikanlage auf landeseigenen Gebäuden im
Wahlkreis Ettlingen installiert wurde.“
Lediglich auf der Maschinenhalle des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums in
Rheinstetten-Forchheim sei bislang eine Anlage in Betrieb. Diese wurde bereits 2018
errichtet und produziert jährlich ca. 96.000 Kilowattstunden Strom. „Angesichts der
Größe und Anzahl der Landesliegenschaften im Wahlkreis entspricht die Zahl keinem
zufriedenstellenden Ergebnis“, so äußert sich Christine Neumann-Martin MdL zu
diesem Sachverhalt.
Für das Jahr 2025 ist zwar eine Anlage auf dem Dach des Finanzamts Ettlingen
geplant. Die Umsetzung dieser wurde durch die Stadt Ettlingen mit Verweis auf die
Altstadtsatzung abgelehnt. Die geplante Anlage umfasst 390 Quadratmeter
Modulfläche mit einer Leistung von rund 80 Kilowattpeak und soll etwa 80.000
Kilowattstunden pro Jahr liefern.
Ein zügigerer Ausbau sei notwendig, fordert die CDU-Abgeordnete:
„Gerade mit Blick auf den Klimaschutz und die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand
müssen wir schneller vorankommen. Genehmigungsprozesse müssen intensiv
beschleunigt werden und Photovoltaik auch auf denkmalgeschützten Gebäuden
konsequent ermöglicht werden, und Photovoltaikanlagen sollen auch auf
denkmalgeschützten Gebäuden ermöglicht werden.“
Hintergrund
Im Wahlkreis 31 Ettlingen gibt es derzeit 44 landeseigene Gebäude, davon werden 15
als Wohngebäude genutzt. 28 dienen Verwaltungszwecken, zwei davon sind zum
Abbruch vorgesehen. Der Ausbau von Photovoltaik konzentriert sich aktuell
überwiegend auf Hochschulen und größere Einrichtungen wie das Polizeipräsidium in
Bruchsal oder die Oberfinanzdirektion in Karlsruhe. Dort sind Anlagen mit über 3.100
Kilowatt Peak in Planung oder bereits im Bau. Weitere Anlagen mit insgesamt über
1.300 Kilowatt Peak befinden sich im Zuständigkeitsbereich des Amtes Karlsruhe in
Planung oder Umsetzung

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