Christine Neumann-Martin MdL begrüßt Innenminister Strobl in Ettlingen-Spessart

„Cyberwehr“ kommt nach Karlsruhe

„Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr und löscht das Feuer. Wenn z.B. Ärzten oder Steuerberatern hochsensible Kundendaten gestohlen werden, kommt die Polizei und ermittelt gegen die Täter. Die Daten sind trotzdem erst mal weg“, so Innenminister Thomas Strobl. „Die „Cyberwehr“ soll die Unternehmen genau hier unterstützen“. Unter anderem sei sie als digitale Notfallhilfe gedacht. IT-Spezialisten aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung sollen an standardisierten Vorgehen bei Hackerangriffen arbeiten und eine digitale Notfallhilfe für Unternehmen aufbauen. Das Pilotprojekt dazu soll in Karlsruhe starten. Nach der Pilotphase solle es landesweit Ansprechpartner geben. „Wir können die Bürgerinnen und Bürger nicht mit der Cyberkriminalität alleine lassen,“ erklärte Strobl weiter. Baden-Württemberg sei das einzige Bundesland, in dem die Cyberwehr geplant sei, dies sei einzigartig in Deutschland.

Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin ist Innenminister Strobl nach Ettlingen-Spessart gekommen. Die öffentliche Veranstaltung fand mit der tatkräftigen Unterstützung der CDU-Spessart statt. Vor über 120 Zuhörern sprach er zum Thema „Innere Sicherheit in Baden-Württemberg“ und ging auch ausführlich auf Fragen der Zuschauer ein. Die Veranstaltung war der Auftakt zur diesjährigen Sommertour der Landtagsabgeordneten, die während der Sommermonate in jeder Gemeinde ihres Wahlkreises Unternehmen und Institutionen rund um das Thema Sicherheit besuchen wird.

„Freiheit und Sicherheit sind keine Gegensätze“, erklärte Thomas Strobl im voll besetzten Spechtwaldsaal in Spessart. Sein erklärtes Ziel sei, keine rechtsfreien Räume in Baden-Württemberg zuzulassen. Deshalb sei es wichtig, Straftaten konsequent zu verfolgen, so der Minister weiter. Um dies erfolgreich tun zu können habe das Innenministerium Maßnahmen ergriffen. „Wir stellen mehr Polizistinnen und Polizisten ein, eröffnen neue Polizeischulen, damit wir die Polizisten auch adäquat ausbilden können und sorgen dafür, dass die Polizei in Baden-Württemberg beste Ausrüstung hat.“

In den vergangenen Jahren sei eine unerfreuliche gesellschaftliche Verrohung festzustellen, so der Innenminister. „Selbstverständlich ist es eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung die Ursachen zu finden und entgegenzusteuern. Mir ist aber auch wichtig, dass die Polizisten, die jeden Tag für unsere Gesellschaft einstehen auch gut ausgerüstet sind und nicht selbst um ihr Leben und ihre Gesundheit fürchten müssen.“ Deshalb sei er sehr froh, dass demnächst jede Polizeistreife in Baden-Württemberg mit Body-Cams ausgestattet werde. Schon allein die Möglichkeit von der Polizei gefilmt zu werden, biete Schutz vor manchen Angriffen und vermindere Gewalt gegen unsere Polizistinnen und Polizisten, so Minister Thomas Strobl.

 

Der CDU-Vorsitzende der CDU Spessart bedankte sich für den interessanten Vortrag und die angeregte Diskussion. Ortsvorsteherin Elke Werner überreichte dem Innenminister als Erinnerung an den Abend in Spessart einen Specht.

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